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Jede halbe Stunde wird in Österreich ein Autoeinbruch verübt. Wir verraten Ihnen die besten Tipps gegen Diebstahl aus dem Auto und wann die Versicherung zahlt.

Handys, Laptops, teure Kleidung, Navis, Brieftaschen – wenn es um die Sicherheit ihrer Wertgegenstände im Auto geht, sind die Österreicher nachlässig. Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass rund 60% aller Kärntner Wertsachen offen im Auto liegen haben.

Nicht selten gesehen werden Smarthphones in der Mittekonsole, Navis an der Scheibe oder eine Handtasche auf dem Beifahrersitz. Es scheint, als hätten viele Österreicher großes Vertrauen in die Sicherheit ihres Fahrzeugs.

Dabei wird in Österreich etwa jede halbe Stunde ein Autoeinbruch verübt. Im Kfz liegengelassene Wertgegenstände sind eine Einladung für Diebe.

Und in jedem vierten parkenden Auto werden Räuber fündig. Manche Autobesitzer machen es den Langfingern besonders leicht: Sie vergessen auf das Zusperren des Autos oder lassen das Fenster einen Spalt geöffnet.

Diebstahl aus dem Auto – die beliebtesten Fundstücke

Ganz oben auf der Wunschliste von Dieben stehen Smartphone, Navi und Handy. Sehr interessant sind auch Handtaschen, da hier meist Dokumente und Geld aufzufinden sind. Aber auch teure Kleidung und Schmuck wandern schnell in die Tasche der Diebe.

Auch gerne im Auto aufgewahrt werden Sportsachen, USB-Sticks, MP3 Player und Schlüssel.

Wann zahlt die Versicherung bei einem Diebstahl aus dem Auto?

Zuerst die gute Nachricht: Schäden am Auto,  die durch Aufbrechen oder Einschlagen von Fensterscheiben entstehen, sind über die Teilkaskoversicherung gedeckt.

Viele Wertsachen wie Laptops, Handys oder auch Navis sind von der Teilkaskoversicherung allerdings ausgeschlossen.

Der Diebstahl von Reisegepäck kann über eine Zusatzversicherung gedeckt werden. Das gilt jedoch nur, wenn das Auto nachweislich abgeschlossen war. Falls Fensterscheiben oder Türen geöffnet waren und das Auto nicht versperrt war, liegt grobe Fahrlässigkeit vor. Die Versicherung übernimmt den Schaden, der durch den Diebstahl aus dem Auto entstanden ist, nicht.

Man unterscheidet zwischen festen Bestandteilen des Fahrzeuges und zusätzlichen Gegenständen. Wer CDs, Tablets oder eine Sonnenbrille im Auto liegen hatte, kann sich mit der Haushaltsversicherung in Kontakt setzen. Die Kaskoversicherung zahlt diesen Schaden nicht.

Im Kfz ist das Gepäck untertags nur im versperrten Kofferraum versichert. Es darf von außen nicht zu sehen sein.

Wichtig: Wenn Gegenstände aus Ihrem Auto gestohlen wurden, melden Sie das umgehend bei der Polizei.

So können Sie sich vor Diebstahl aus dem Auto schützen

Wer sein Eigentum und seine Wertsachen schützen möchte, muss wissen, dass ein versperrtes Auto kein Hindernis für einen Dieb darstellt. Bei geübten Räubern ist der Pkw in nur wenigen Handgriffen und in 5 Sekunden Minute geöffnet. 20 Sekunden später sind die Wertsachen auch schon verschwunden.

Diebstahl aus dem Auto

Ein Auto ist kein Tresor. Wertsachen sollten niemals offensichtlich im Auto liegen gelassen werden. Ein gutes Beispiel ist eine Handtasche auf dem Beifahrersitz, ein Navi an der Scheibe oder ein Smartphone in der Mittelkonsole.

9 Tipps gegen Einbruch ins Auto

  1. Lassen Sie Wertsachen niemals sichtbar liegen. Wenn es nicht anders möglich ist, versperren Sie Ihr Eigentum im nicht einsehbaren Kofferraum
  2. Entfernen Sie das Navi und seine Vorrichtung immer von der Scheibe
  3. Achten Sie darauf, dass Sie keinen Abdruck vom Navi-Saugnapf auf der Windschutzscheibe haben – das könnte ein Dieb als Einladung interpretieren
  4. Schließen Sie immer alle Fenster, Türen und den Kofferraum
  5. Kontrollieren Sie, ob die Türen des Fahrzeugs wirklich verriegelt sind
  6. Lassen Sie den Reserveschlüssel niemals im Fahrzeug
  7. Nehmen Sie alle Dokumente und Ausweise mit – auch den Zulassungsschein
  8. Sperren Sie das Auto auch in der Garage ab
  9. Lassen Sie ein Alarmsystem einbauen – das ist natürlich nicht verpflichtend, schreckt den einen oder anderen Räuber aber ab.

Diebstahl im Urlaub – Achtung bei Reiseversicherungen über Kreditkarten

Vor allem im Urlaub sollten Sie besonders aufpassen. Denn Autos von Urlaubern sind besonders beliebt. Sie sind oft vollgepackt mit Wertgegenständen und anderen interessanten Fundstücken.

Auch wenn in Ihrer Kreditkarte eine Reiseversicherung inkludiert ist, müssen Sie sich die Geschäftsbedingungen genau ansehen. Einige übernehmen den Schaden nur, wenn innerhalb einer gewissen Zeit mit der Karte bezahlt wurde.

Auch das Wort „Reise“ muss genau betrachtet werden. Bei vielen Kreditkartenfirmen gilt eine Ausfahrt nur als Reise, wenn sie mehr als 20 Kilometer vom Wohnort entfernt ist.

Kein Versicherungsschutz besteht für Schmuck, Uhren, Kameras und deren Zubehör.

Unser Fazit:

Wer seine Wertgegenstände unbeaufsichtigt im Kfz lässt, macht Dieben eine große Freude. Machen Sie es den Dieben nicht einfacher als es für sie meist sowieso ist.